EigenschaftBeschreibung
Tuniertanz Seit 1945 gehört der Tanz zu den 5 lateinamerikanischen Turniertänzen.
Welttanzprogramm 1963 erfolgte die Aufnahme ins Welttanzprogramm.
Musik

sehr Rhythmus-betonte Musik im 2/4-Takt; das Tempo liegt bei etwa 58 - 62 Takten pro Minute. Die Musik hat Marsch-Charakter, d. h. sie ist klar strukturiert, und energisch.

Typische Percussion-Instrumentierung:

Das spanische Temperament wird deutlich herausgearbeitet durch die typische Instrumentierung: Gitarren, Kastagnietten, Tamburine.

Charakter des Tanzes:

Choreographisch wird das Treiben in der Stierkampfarena vertanzt, der Herr stellt den Torrero dar, die Dame das rote Tuch. Hieraus ergibt sich ganz klar die für den Paso-Doble so typische Körpersprache: der Herr bewegt sich entschlossen, stolz, verwegen, die Dame distanziert und wendig. Die Bewegungen sind präziese, Schwünge werden in weiten Bögen geführt.

   

Paso-Doble – mehr als ein Hauch von Spanien

Der Paso-Doble ist ein ursprünglich spanischer bzw. südfranzösischer Paartanz, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Onestepp und Elementen des Fandango und Flamenco entwickelt. Um 1910 herum verbreitet sich der Tanz auch in andere europäische Länder.

Charakteristisch ist für diesen Tanz das Rollenspiel der Tänzer, die einen Torrero in Aktion mit seiner Muleta (rotes Tuch) darstellt.

Tanztechnisch ist der Paso-Doble der "deutlich andere", untypische Latein-Tanz, der durch anderen Schwungaufbau und Tanzhaltung auffällt. Er unterscheidet sich von den anderen Latein-Tänzen z.B. durch die typische Torrero-Haltung, die einen etwas zurück-verlagerten Körperschwerpunkt bewirkt, die Marsch-typischen, raumgreifenden Fersen-Gehschritte oder das Wegfallen von Bewegung-einleitenden Hüftbewegungen.

Ein Tanz, der bestimmt auch in Tanzschulen polarisiert - aber mit unseren Trainern Fritz und Elke ist es immer einen Versuch wert, für eine Tanzstunde zum "Torrero"  zu werden :-)

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