EigenschaftBeschreibung
Tuniertanz Seit 1959 gehört der Tanz offiziell zu den Turniertänzen.
Welttanzprogramm 1963 erfolgte die Aufnahme ins Welttanzprogramm.
Musik

Schnelle, Rhythmus-betonte Musik im 2/4-Takt; das Tempo liegt bei etwa 48 bis 52 Takten pro Minute.

Typische Instrumentierung: Diverse Percussion- und Schlaginstrumente wie Surdos (große Trommel, Batuque-Trommeln, Reco-Reco (Schrappinstrument), Agogo (Doppelglocke), Apito (kleine, 3-tönige Samba-Pfeife), Maracas (Rasseln), Pandeiro (Schellentamburin) dazu Gesang und evtl. Gitarren und Cavaquinhos (4-saitige Gitarre)
Charakter des Tanzes:

Pulsierende Lebensfreude!!

   

Der Samba – Im Rausch der Trommeln

Wenn man das Wort Samba hört, denkt man sofort an Brasilien, Straßenkarneval in Rio de Janeiro mit seinen bunten Paradiesvogel-Tänzern und bunten, exotischen Sambaschul-Gruppen!

Pulsierende Lebensfreude!!

Im 19. Jahrhundert war "Samba" in Brasilien die zusammenfassende Bezeichnung für viele Tänze die die aus Zentralafrika stammenden Sklaven ins Land gebracht hatten.

Es wird vermutet, dass das Wort Samba vom afrikanischen Wort "semba" (eine besondere Art der Hüftbewegung) abgeleitet ist.

Die Kulttänze Zentralafrikas waren geprägt von ekstatischen, rauschhaften Ringtänzen mit einem zentralen Paar in der Mitte. Die schnelle, lebendige Musik begeisterte im Laufe der Zeit ganz Brasilien und  beherrscht heute das ganze Land.

In Europa tauchte der brasilianische Tanz Maxixe, ein enger Paartanz, als Samba in den wilden 1920er Jahren auf. 1924/1925 fand er sich sogar im Turniertanzprogramm, konnte sich jedoch nicht recht etablieren. Erst in den Wirtschaftswunderjahren nach dem 2. Weltkrieg wurde die Samba in Europa so richtig populär und ist seit 1959 Turniertanz .

Zum Charakter des Sambatanzes:

Die Musik einer guten Samba ist im wahrsten Sinne des Wortes unwiderstehlich!

Sie ist einerseits unbeschwert, leicht, lebensfroh, lockend andererseits auch fesselnd, drängend, fiebernd durch die unermüdlich wirbelnden, schnellen Trommeln.

Die extatische Musik initiiert die sehr ausgeprägte, geschmeidige Hüftbewegung und das -für den Samba spezifische- Bouncen in den Beinen (rhythmische Impulsbewegung aus den Fußgelenken und Knien heraus)

Die ekstatischen Trommeln verführen die Tänzer, sich quasi im Rausch der Musik zu verlieren. Die sehr ausgeprägte, geschmeidige Körperbewegung und das für den Samba spezifische Bouncen in den Beinen (rhythmische Impulsbewegung aus den Fußgelenken und Knien heraus) passiert einfach.

Stationär getanzte Elemente mit viel Bewegung im Körper selbst sind kombiniert mit Elementen, bei denen sich die Tänzer im Raum fortbewegen.

 

 

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